Der SWIFT (Swept Wing with Inboard Flap Trim) ist ein fußstartfähiger Hängegleiter, der die Lücke zwischen Drachen und Segelflugzeug schließt. Einfach zu fliegen, leicht zu steuern, absolut sicher und besitzt eine unglaubliche Leistung. Starten kann man an fast jedem Startplatz von dort auch Hänge- oder Paragleiter starten. Weitere Startarten sind neben dem Hangstart, der Windenstart, der Ul-Schlepp oder der Motorseglerschlepp. Gesteuert wird der SWIFT nicht durch Gewichtverlagerung des Piloten sondern ausschließlich aerodynamisch über Ruder.
Das Höhen- und Querruder wird mittels eines mechanischen Mischers von einem Steuerknüppel aus bedient. Große Wölbklappen ermöglichen einen weiten Geschwindigkeitsbereich und dienen auch zur Geschwindigkeitstrimmung. Über Fußpedale werden die Wingletruder angesteuert. Die Wingletruder gemeinsam angewendet mit den Bremsklappen im Flügel bewirkt eine Gleitzahlreduzierung von 1:27 zu 1:6, somit kann auch noch in sehr kleinen Plätzen gelandet werden.

Der SWIFT ist einfach zu fliegen. Die Thermikflugeigenschaften sind hervorragend. Selbst schwächste Thermik kann in geringer Höhe noch genutzt werden. Aufgrund der niedrigen Flächenbelastung sowie der Schwerpunktwahl ist ein unbeabsichtigtes Trudeln praktisch nicht möglich. Die Flugeigenschaften ähneln trotz seines Aussehens mehr dem eines Drachens als eines Segelflugzeuges. Sicherlich ist die Liegeposition und das Steuern mit den Rudern etwas anderes als mit einem Drachen zu fliegen. Jedoch das Fluggefühl, wie Thermik zentrieren, in der Kurve langsam fliegen ohne zu befürchten wegzutrudeln, hat etwas vom Drachenflug, nein das ist der Drachenflug.
Das geräumige Cockpit bietet auch ausreichend Platz für größere Piloten. Der Flugkomfort ist beim SWIFT durch die halbliegende Pilotenposition hervorragend. Vorteilhaft ist ebenfalls die Möglichkeit eine Brotzeit für längere Erkundungsflüge mitzunehmen. Ein ganz wesentlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Hängegleitern ist die Flugstabilität in starken Turbulenzen. Ein Überschlag, der sogenannte Tuck, ist mit dem SWIFT ausgeschlossen.
Entwickelt wurde der ursprüngliche SWIFT von Bright Star Gliders in Kooperation mit den Ingenieuren der Stanford University nach den noch immer aktuellen Segelflugbauvorschriften JAR 22. Seit 2004 wurde die Produktion von Aériane in Belgien übernommen und der SWIFT zum SWIFT light weiterentwickelt. Dabei konnte das Gesamtgesicht auf nur 46kg reduziert werden.

Weitere Wichtige Veränderungen und Verbesserungen sind:

• Geringeres Gewicht Dank neuer Technologie konnte das Gewicht deutlich reduziert werden, ohne dabei die hohe Stabilität zu verringern. Um dies zu erreichen, wurden alle Teile der Tragflächen völlig neu überarbeitet und optimiert, sowie ein komplett neuer Rumpf entwickelt.
• Verbesserte Leistung Die neue Geometrie der Tragflächen mit angestellten Winglets erhöht die Spannweite. Geringeres Sinken durch den Gewichtsvorteil. Erhöhte Gleitzahl durch bessere Aerodynamik. Seitenruder in den Winglets erhöhen die Wendigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten, insbesondere beim Kreisen in der Thermik.
• Einfacher zu fliegen Größere Klappen erleichtern Start und Landung. Kleinere Ruder für geringere Ruderkräfte. Große Klappen an den Winglets, die auch als Störklappen verwendet werden können.
• Einfacher aufzubauen Neuer Rumpf ist in weniger als 30 sec. zu montieren bzw. demontieren. Neue, einfachere Montage der Winglets. Neue Transportbox.
• Verbesserter Sitzkomfort Neue Sitzposition, aufrechteres Sitzen. Breiteres Cockpit. Tieferer Fußraum für bessere Sicht des Piloten.
• Einfacher zu transportieren Neue Box für den Transport auf dem Autodach - leicht und praktisch. Halterung für Rumpf in rostfreiem Stahl.

Der SWIFT wird weltweit als Hängegleiter deklariert, mit einer Ausnahme, in Deutschland gilt er als Ultraleichtes Segelflugzeug. Demzufolge sind auch der Scheinerwerb und die Zulassung über den DULSV abzuwickeln, was den Scheinerwerb kompliziert. Warum der DHV dahingehend sich verweigert hat dieses Gerät, wie alle anderen in der Fliegergemeinschaft, als Drachen zu deklarieren und zu behandeln, ist nicht zu erklären.